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Dieses Thema hat 4 Antworten
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 Segeltechnik, Rigg
minisail-webmaster Offline



Beiträge: 1.008

10.06.2014 17:07
Lateralplan der Smaragd Antworten

225/226/227/228/229 - Lateralplan der Smaragd
Abgeschickt von [Ralph Sutthoff] am 20 Dezember, 02 um 21:58:28

Hallo Sportskameraden,
in meiner Modellwerft befindet sich z.Zt. u.a. ein Baukasten der Smaragd. Ich beabsichtige einige Änderungen vorzunehmen und hätte dazu gerne Eure Meinung gehört.
Ich segele bevorzugt bei etwas mehr Wind und beabsichtige auch den Blister zu fahren. Daher möchte ich den Lateralplan wie folgt modifizieren. Zwischen Kiel und Rumpf soll eine Sperrholzplatte, quasi als "Distanzscheibe", geklebt werden damit der Schwerpunkt etwas nach unten wandert. Außerdem habe ich so die Möglichkeit den Kiel unauffällig etwas zurückzusetzen. Damit soll der Luvgierigkeit entgegengewirkt werden. Was haltet Ihr von der Idee?
Zu den Beiträgen oben über die Rumpfherstellung (war ja sehr informativ, was der Gerd Neumann da für uns ausgeführt hat; besten Dank an dieser Stelle!) möchte ich erwähnen, daß der Smaragdrumpf im Heckbereich an einigen Stellen derart dünn und brüchig war, daß ich ihn vorsichtshalber mit etwas Matte und Harz unterfüttert habe.
Allen ein frohes Fest und einen guten Rutsch wünscht

Ralph Sutthoff

minisail-webmaster Offline



Beiträge: 1.008

10.06.2014 17:08
#2 RE: Lateralplan der Smaragd Antworten

225/226/227/228/229 - Re: Lateralplan der Smaragd
Abgeschickt von [Joachim Tzyschakoff] am 20 Dezember, 02 um 22:29:04

Hallo Ralph,
deine Idee ist ja gut, aber die Smaragd ist besser ! Ich segel dieses Modell seit nun schon 5 Jahren, und das ausschließlich mit der Genua. Das eine Verbesserung eintreten würde, glaube ich nicht. Die Genua nutze ich auch bei böigem Wetter und bislang hat der Originalkiel völlig ausgereicht. Im Übrigen kannst Du, sollte eine Luvgierigkeit tatsächlich bei dir auftreten, den Masttrimm ja verändern!
Das Problem mit den dünnen Ecken im Heckbereich ist leider Standard.

Joachim Tzyschakoff

minisail-webmaster Offline



Beiträge: 1.008

10.06.2014 17:08
#3 RE: Lateralplan der Smaragd Antworten

225/226/227/228/229 - Re: Lateralplan der Smaragd
Abgeschickt von [Gerd Neumann] am 21 Dezember, 02 um 11:57:28

Hallo Ralph -
Du hast mit der SMARAGD eines der besten Boote gekauft, das auf dem normalen Modellbau - Markt ist. Von Deinen "Verbesserungen" würde ich auch abraten. Wir haben das Schiff mit allen Segelkombinationen gründlich getestet, bevor es auf den Markt kam. Die Schwerpunkte stimmen wie sie angegeben sind! Andererseits wird der Kiel ja sowieso von außen angeschraubt. Auch wenn von der Firma aus ein Verkleben und Spachteln empfohlen wird, kannst Du ja die Option einer Veränderung gleich vorsehen. Ballast abnehmbar ausführen, längere Schrauben, weitere Gewindelöcher usw)
Zu den Dünnstellen bei Blasrümpfen soviel: die sind unbestritten ärgerlich aber nicht gefährlich. Wo Verstärkungen nötig sind, da wird der Einbau auch beschrieben, bzw die entsprechenden Teile liegen dem Bausatz bei.
Zusätzliche Verstärkungen mit Glasmatte ist o.k. aber bitte n i c h t mit E P O Y D HARZ! Das hält grundsätzlich nicht auf dem ABS Material. PLURA-Bootskörper sind eine Art ABS!! Du kannst die Matte problemlos mit STABILIT EXPRESS einlaminieren, das verbindet sich nämlich mit ABS (löst die Oberfläche leicht an und verschweißt) Um den Bedenken entgegen zu wirken, daß der Kleber spröde wird und sich bei Kontakt mit Wasser negativ verändert ist es am einfachsten, die Klebestellen zu lackieren!!
Ich habe meine DÜSSELDORF 1980 mit Stabilit gebaut, habe 1986 damit bei der Weltmeisterschaft in Schwerin eine Bronzemedaille geholt und das Boot fährt heute noch, ohne daß der Kleber spröde wäre!!! Man muß richtig mischen! Meine SUSANNE wurde auf einem ATLANTIS-Rumpf mit Stabilit aufgebaut. Taufe war 1985, das Schiff segelt heute noch!!

Viele Grüsse Gerd

minisail-webmaster Offline



Beiträge: 1.008

10.06.2014 17:09
#4 RE: Lateralplan der Smaragd Antworten

225/226/227/228/229 - Re: Lateralplan der Smaragd
Abgeschickt von [Ralph Sutthoff] am 21 Dezember, 02 um 14:21:50

Besten Dank für Eure Antworten.
Meine Änderungsideen sind die Konsequenz eines Berichts von Rüdiger Götz in der SM 5/95, Seite 46 ff. Man mag dem Bericht ja durchaus kritisch gegenüber stehen, aber ist das alles Blödsinn, was da steht?
Die Idee, den Kiel variabel zu gestalten, hatte ich auch schon, aber dann doch wieder verworfen. Es entsteht nämlich ein Problem, für das ich leider keine Lösung gefunden habe. Denn die Flächen am Unterwasserschiff sollen ja glatt sein. Und die Übergänge von Rumpf zu Kiel fallen zum Teil konisch aus. Ein konisches Rohr kann ich allerdings nicht mit einem zylindrischen Rohr zwischendrin verlängern. Dann entstehen zwangsläufig immer unerwünschte Kanten in der Oberfläche. (Ich hoffe, ich habe mich halbwegs verständlich ausgedrückt.)
Den Rumpf habe ich vor gut 4 Monaten mit gewöhnlichem Polyesterharz und Matte verstärkt. Das macht bis jetzt einen sehr stabilen Eindruck. Habe gerade nochmals nachgesehen! Das Heck war an einigen Stellen so dünn und fragil, daß bereits etwas Druck mit dem Daumen zu durchgehende Rissen und Einbrüchen führte. Betroffen sind vor allem die Kanten hinter der Plicht. Verstärkungen sind in den Bereichen meines Wissens nach nicht vorgesehen.
freundlicher Seglergruß

Ralph Sutthoff

minisail-webmaster Offline



Beiträge: 1.008

10.06.2014 17:09
#5 RE: Lateralplan der Smaragd Antworten

225/226/227/228/229 - Re: Lateralplan der Smaragd
Abgeschickt von [Joachim Tzyschakoff] am 21 Dezember, 02 um 15:10:08

Hallo Ralph,
ich habe gerade deine Antwort auf Gerd´s und meine vorigen Antworten gelesen. Laß den Umbau bitte sein !!!!! Ich habe mir ´mal den Bericht von Rüdiger Götz aus dem Aktenordner geholt, und gelesen. In diesem Bericht stehen einige Dinge, welche besser überlesen werden sollten. Wie ich schon zuvor schrieb, ich fahre fast ausschließlich mit der Genua - auch bei böigem Wetter. Die von Rüdiger Götz beschriebenen Probleme sind bei mir nicht aufgetreten. Wenn man allerdings den Mast nicht vernünftig trimmt, dann darf auch kein einwandfreies Segeln erwartet werden. Hier sind bei dem "Test" wohl einige grundlegende Dinge mißachtet worden.
Ändere also nicht den Kiel - sondern trimme den Mast (wenn nötig). Die Position des Mastfußes ist OK !
In dem "Testbericht" konntest Du auch etwas über ein steifes Genuatuch lesen, welches nicht so leicht die Seite wechseln mag. Auch hier muß ich dem Rüdiger Götz widersprechen, meine Genua ist die von Robbe gelieferte, und die ist in keinem Falle derartig steif !
Viel Erfolg und Spaß mit der Smaragd

Joachim

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