Umlaufwinde bei Rahseglern 569/570/571/573/574/575/576 - Abgeschickt von [Jochen Schlawe] am 29 Juli, 2003 um 10:48:23
Hallo, ich stehe vor dem Problem eine Umlaufsteuerung für einen Rahsegler zu bauen. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich mit einem Gerüst arbeiten soll oder das ganze fest im Rumpf einbauen soll. Zu meinem Modell: Ich baue die Cutty Sark in 1,98m (M1:40). Ich kann in den Bauberichten von Heinz oder auch anderen Kollegen leider nicht sehen ob es jeweils eine Winde pro Mast gibt oder ob alle Masten (Segel) gleichzeitig angesprochen werden. Laut dem Simulationsprogramm sollte es möglich sein jeden Mast einzeln zu steuern. Ich bin mir nur nicht ganz sicher ob das so einen Sinn macht und damit das Boot unsteuerbar macht. Hat jemand von euch eine Lösung oder kann mir weiterhelfen?? Vielen Dank im Voraus und Gruß aus Duisburg
569/570/571/573/574/575/576 - Re: Umlaufwinde bei Rahseglern Abgeschickt [Peter Schuster] am 29 Juli, 2003 um 11:43:05: Antwort auf: Umlaufwinde bei Rahseglern von Jochen Schlawe am 29 Juli, 2003 um 10:48:23:
Hallo Jochen, Schau doch mal auf dieser HP unter Modellbau/Neue Modelle den Beitrag Skogafoss: Ansteuerung der Rahen an. Vielleicht hilft es Dir weiter. Hier habe ich meine Technik dargestellt. Dabei kann jede Brasse oder Schot direkt an der Stelle getrimmt werden, wo diese jeweils aus dem Deck heraus, zu den Rahen führen. Durch eine Umlenkung unter Deck wird der Weg verdoppelt. Man muß allerdings unbedingt vermeiden allzulangen Wege in irgendwelchen Röhrchen zu führen. Die Reibung wird einmal im trockenen Zustand durch statische Aufladung und naß durch Adhäsion bei mehreren Schoten oder Brassen zugleich schnell so groß, daß die ganze Geschichte irgendwann stecken bleibt. Und die Segelwinde kann man schon kräftig bauen. Aber sie sollte doch wieder bevor alles ab- oder umgerissen wird stehenbleiben. Bei einer einzigen Leine merkt man das normalerweise nicht. Aber bei der Parallelführung mehrerer Brassen ist die notwendige Kraft nur zur Bewegung der Rahen das wenigste. Der größere Rest ist für die Reibung. Eine getrennte Ansteuerung ist sinnvoll für die Stagsegel, Fockmast und Großmast/Besan können zusammengefaßt werden. Wenn dann tatsächlich alles technisch richtig funktioniert wird trotzdem keine Wende oder Halse je langweilig - kurz vorm Gebüsch. Erfahrungsgemäß bringt eine Rudervergrößerung wenig, wenn die Segel nicht in der richtigen Reihenfolge bedient werden. als mini-captain eines Modell-Rahseglers
569/570/571/573/574/575/576 - Re: Umlaufwinde bei Rahseglern Abgeschickt von [Jochen Schlawe] am 29 Juli, 2003 um 12:49:23 Antwort auf: Re: Umlaufwinde bei Rahseglern von Peter Schuster am 29 Juli, 2003 um 11:43:05:
Hi Peter, deinen Bericht habe ich gefunden und werde den mal durcharbeiten. Danke für die Info. Eine weitere Frage habe ich trotzdem noch: Wie hast du das mit dem Deck realisiert?? Das sieht so aus, als könntest du das gesamte Deck abnehmen. Wie bekomme ich das dicht? Ich habe zwar eine Menge Infos hier auf der HP gefunden, nur leider nie wie es mit einem gesamten Deck geht. Hast du da vielleicht auch noch Infos?
569/570/571/573/574/575/576 - Re: Umlaufwinde bei Rahseglern Abgeschickt von [Peter Schuster] am 29 Juli, 2003 um 21:29:59 Antwort auf: Re: Umlaufwinde bei Rahseglern von Jochen Schlawe am 29 Juli, 2003 um 12:49:23:
Hallo Jochen, dazu kann ich nur wieder auf zwei Beiträge auf dieser HP unter der Rubrik: Modellbau/Baupraxis hinweisen. Einmal Wasserdichte Decköffnungen von Ernst Enigk und Abdichten von Decksöffnungen von mir. Letztere Methode hab ich damals mit Manfred B. entwickelt und hat sich bislang gut bewährt. Meine Schebekke hatte sofort Wasser an Deck. Bei großen Serviceöffnungen ein echtes Risiko. Meine Schoner Marlene hatte ich bei einem Test mit dieser Technik 1 Stunde das Deck ca. 20 cm unter Wasser gedrückt, mit Steinen belastet bis sie auf Grund lag. Und es war etwa 1/2 Liter Wasser eingedrungen. Ein U-Bootfahrer meinte damals, daß der Druck innen und außen sich angeglichen hatte. Und solange keine Luft heraus konnte, kam auch kein weiteres Wasser ins Schiff.
569/570/571/573/574/575/576 - Re: Umlaufwinde bei Rahseglern Abgeschickt von [Jochen Schlawe] am 30 Juli, 2003 um 09:06:44: Antwort auf: Re: Umlaufwinde bei Rahseglern von Peter Schuster am 29 Juli, 2003 um 21:29:59:
Hi Peter, die Idee klingt gut und ich denke das funktioniert auch bei mir. Woher bekomme ich denn das Dichtgummi und wie wird das verklebt(es ist ja nicht aus einem Stück). Danke für deine Hilfe
569/570/571/573/574/575/576 - Re: Umlaufwinde bei Rahseglern Abgeschickt von [Peter Schuster] am 30 Juli, 2003 um 21:55:05 Antwort auf: Re: Umlaufwinde bei Rahseglern von Jochen Schlawe am 30 Juli, 2003 um 09:06:44:
Hallo Jochen, Den Fenster-Abdichtungsgummi mit dem Profil D gibt es in jedem besseren Baumarkt. Manchmal gibt es nur das Profil P. Dann muß der Gummi geteilt werden. Geklebt hab ich mit Kontaktkleber Greenit von UHU (wasserfest), früher UHU Kontakt 2000. Diesen Kleber verwende ich auch für die Beplankung, da er nie richtig aushärtet, immer leicht elastisch bleibt und jetzt bei meiner Marlene seit 1982 bis auf wenige Stellen gut gehalten hat. Trotz vieler Stunden im Wasser (ca 800).
569/570/571/573/574/575/576 - Re: Umlaufwinde bei Rahseglern Abgeschickt von [Jochen Schlawe] am 31 Juli, 2003 um 09:30:19: Antwort auf: Re: Umlaufwinde bei Rahseglern von Peter Schuster am 30 Juli, 2003 um 21:55:05:
Vielen Dank für deine Hilfe. Ich werde mir das Dichtgummi mal ansehen gehen. Ich denke ich werde noch so einige Fragen in der Zukunft haben :-)