Mit meinem jüngsten Spielzeug, einem IACC-Yacht Verschnitt, war ich jüngst auf einem Baggersee mit anliegendem Segelclub. Der Baggersee hat mehrere Steilufer und ist von Wäldern umgeben. Außer meinem Modell segelten zwei kleine Yachten zwischen 22 und 25 Fuß auf dem See. Ihr ahnt es, der RC-Skipper möchte es natürlich mal wissen. Und so schlecht sah die Bilanz für den Kleinen gar nicht mal aus. Bei 1 Bft. waren alle Boote ähnlich schnell, bei gut 2 Bft. war das leicht krängende Modell ein wenig aber doch eindeutig schneller. Schlief der Wind ein, waren wiederum die große Yachten im Vorteil und machten bei 0 - 1 Bft. mehr Fahrt. Dafür verantwortlich mache ich die langen Masten, die den großen Yachten zu größerer Resistenz gegen die Windabschattungen der Büsche und Bäume am Ufer verhelfen.
Wer mag von seinen Erfahrungen und Beobachtungen berichten?
ich kann mich erinnern, dass Ähnliches vor Jahren ein Modellbaukollege berichtete. Ich selbst habe keine solche Erfahrung gemacht.
Eigentlich ist es alles eine Frage der Massenträgheit: Je öfter gewendet werden muss, desto mehr ist die um Welten leichtere und einfacher zu beschleunigende Modellyacht im Vorteil. Sollte aber z.B. 1 Stunde lang auf einem Kurs parallel gesegelt werden, kann ich mir nicht vorstellen, dass ein Modell mit einem (deutlich schwereren) manntragenden Boot mithalten kann.
Hinzu kommen dann bei extrem wenig Wind auch andere Aspekte, die Du bereits geschildert hast (Abdeckung, Grenzschicht, ...).