Mit wenig Unterlagen zum File Modell 1887/1890/1914 - Mit wenig Unterlagen zum Fife Modell
Hallo zusammen, ich möchte mich auf den Weg machen und mit ein Modell einer William Fife Yacht von 1889 bauen. Leider verfüge ich nicht über sehr viel Erfahrung in diesem Bereich, das und die Tatsache das viel Arbeit auf mich zukommt, soll mich dennoch nicht von dem Projekt abhalten. Es handelt sich um einen Gaffel Kutter Iola von William Fife aus dem Jahre 1889 mit der Plan No. 215. In der Ausgabe: Chasse Maree No181 Sept2005, ist ein Umfangreicher Bericht über die Yacht, da sie bereits in 1:1 von der Werft Stagnol schon 9 mal nachgebaut wurde. In dem Bericht sind Risse der Yacht abgebildet, aber leider nur sehr ungenaue und sehr kleine. Ist es überhaupt möglich anhand der Risse einen Nachbau der Yacht im Maßstab 1:10 oder 1:7,5 durchzuführen? Wie kann ich mir hieraus einen Riß machen, oder kann mir jemand mit Erfahrung dabei behilflich sein?, nach dem man einen Nachbau im Maßstab 1:10 oder 1:7,5 durchführen kann? Über viele Ideen Hilfen etc. würde ich mich sehr freuen... (Immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel) an alle Modellbauer hier
1887/1890/1914 - Mit wenig Unterlagen zum Fife Modell Abgeschickt von [Willi Pülmanns] am 03 Oktober, 2010 um 10:28:38 Antwort auf: Mit wenig Unterlagen zum Fife Modell von helge simon am 30 September, 2010 um 15:41:37:
Hallo Helge Ein hübsches Schiffchen hast Du Dir da ausgesucht. Meiner Meinung nach gibt es keinen Grund anzunehmen, daß die Pläne, die Dir vorliegen ungenauer sind als die, die sonst so im Handel sind. Ich würde also den Plan ausschneiden, in einen Kopierladen gehen und ihn digital vergrößern lassen (digital deshalb, weil dann die Strichstärke gleich bleibt und nicht mit vergrößert wird). Beim Bau des Spantgerüstes könntest Du im Zweifel 2 mm auf jeden Spant zugeben und dann nach dem Setzen der Spanten (am besten über Kopf auf einer Helling) das Ganze durch schleifen straken. Diese Arbeit fällt sowieso an und durch die Zugabe stellt es dann kein so großes Problem mehr dar, wenn der eine oder andere Spant zu sehr über den Strak übersteht. Ungenauigkeiten können so also leichter kompensiert und korrigiert werden und Du erhältst dann jedenfalls einen Rumpf der läuft. Darauf kommt es ja an und nicht darauf, daß man nachher behaupten kann, daß der Rumpf auf den Zehntel-mm genau gebaut ist (das sieht sowieso keiner). Guter Modellbau zeichnet sich m.E. weniger durch die größte Präzision, sonder eher durch den besten Pfusch aus ;-D
1887/1890/1914 - Mit wenig Unterlagen zum Fife Modell Abgeschickt von [Stefan Kloß] am 28 Januar, 2011 um 20:38:20 Antwort auf: Mit wenig Unterlagen zum Fife Modell von helge simon am 30 September, 2010 um 15:41:37:
hallo, natürlich ist es möglich, nur nicht einschüchtern lassen. Eine Möglichkeit hat ja der Willi schon genannt, eine recht gute. Für diese Art von Boot gibt es jede Menge Unterlagen, was die Aufbauten betrifft, die Takelagen, u.s.w. Da lohnt es sich mal auf die Seiten der Klassiker zu schaun, die haben sehr viel Wissen zusammen getragen. Auch damals hat man ziemlich einheitliche Layouts und Technik gemacht, so wie heute auch. Zum Rumpf.: Ich gehe gerne her und baue die Spanten, nach dem Übertragen der original Linien gern als Halbspanten, stelle sie auf und kann sie dann einfach mit einer planen Stracklatten korrigieren, schleifen oder den Platz noch ein wenig verschieben. Dadurch habe ich dann gleich die Punkte der Spanten auf dem Kiel und saubere Linien, erst dann baue ich sie richtig. So habe ich nur noch kleinere Unebenheiten zu bewältigen, wenn überhaupt. Wenn du dann noch eine etwas stärkere Beplankung nimmst hast du noch Material zum eben schleifen.