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Dieses Thema hat 2 Antworten
und wurde 281 mal aufgerufen
 Segeltechnik, Rigg
minisail-webmaster Offline



Beiträge: 1.008

10.06.2014 20:58
Genua-Funktion Antworten

Genua-Funktion
1302/1303/1304 -
Abgeschickt von [Andreas Hendrich] am 20 September, 2005 um 19:06:54

Hallo liebe Minisailer,
ich segle selbst "richtig", habe aber mit einem Segelfreund einen Modellbootwettbewerb (schöner, schneller, besser etc.) ausgemacht. Wir werden so was rennyachtmäßiges um die 1,50 m Länge bauen, für den Anfang originalähnlich, aber wohl nicht ganz getreu.
Für den Segelriss ist natürlich die erste Entscheidung, ob man selbstwendende Vorsegel hat oder eben welche die um den Mast oder andere Vorsegel "herumlaufen". Nun habe ich im Archiv schon einiges gesehen, was dieses Problem adressiert, hauptsächlich mit einer Art Umlaufschot.
Was spricht eigentlich gegen eine einfache Lösung mit einer (stärkeren Segelwinde) auf der Back- und Steuerbordschoten umgekehrt aufgewickelt sind, so daß sich beim Dichtholen der einen, die andere automatisch fiert?

Andreas
PS: Ich begrüße schon mal "ordentlich" alle hier im Forum, weil ich sicher öfter mal was nachfragen muß ... :)

minisail-webmaster Offline



Beiträge: 1.008

10.06.2014 20:58
#2 RE: Genua-Funktion Antworten

1302/1303/1304 - Genua-Funktion
Abgeschickt von [Willi Pülmanns] am 20 September, 2005 um 22:01:44
Antwort auf: Genua von Andreas Hendrich am 20 September, 2005 um 19:06:54:

Hallo Andreas
Was spricht eigentlich gegen eine einfache Lösung mit einer (stärkeren Segelwinde) auf der Back- und Steuerbordschoten umgekehrt aufgewickelt sind, so daß sich beim Dichtholen der einen, die andere automatisch fiert?<<
Kann ich Dir sagen: die Lose. Die Luvschot kommt lose (na klar, sonst könnte man auf der Leeseite ja nicht dichtholen und das Segel bei Kursen vor dem Wind nicht öffnen)und das führt unweigerlich dazu, daß sie von der Trommel der Segelwinde springt und eine riesen Wuhling verursacht. Direkt auf die Trommel geht nicht, oder nur mit ganz ganz viel Trickserei, die einen unglaublichen Aufwand darstellen würde. Aus diesem Grund legen wir auf die Trommel eine Umlaufschot, die kann über eine kleine Feder stramm gehalten werden. Wird die eigentliche Segelschot nun auf die Umlaufschot geführt, kann die Segelschot ruhig lose kommen, sie hat ja mit der Windentrommel nichts mehr zu tun. Auch doppelte Schoten, um ein Segel über den Stag zu holen, können mit nur einer Umlaufschot gesteuert werden.
Wenn Dir das zu umständlich ist, dann geht auch ein (sehr kräftiges) Servo mit einem verlängerten Arm, an den die Segelschot befestigt wird. Problem dabei (mit ein bißchen Hirnschmalz aber lösbar) sind die notwendigen Schotwege, evtl. der Platzbedarf für den Servoarm im Rumpf und die über die Reibung und den langen Hebel des Servoarms auftretenden Kräfte.
Eine sehr genaue Beschreibung einer Umlaufschot und viel wissenswertes zu dem Thema findest Du hier auf der Seite unter:
http://www.minisail-ev.de/mb/mb-02-03/mb-02-03.htm
Viel Spaß beim Lesen und Tüfteln

bis denne
Willi

minisail-webmaster Offline



Beiträge: 1.008

10.06.2014 20:59
#3 RE: Genua-Funktion Antworten

1302/1303/1304 - Genua-Funktion
Abgeschickt von [Dennis Krebs] am 21 September, 2005 um 06:28:11
Antwort auf: Genua von Andreas Hendrich am 20 September, 2005 um 19:06:54:

Hallo Andreas,
interessante Informationen zu einer Genua auf Modellsegelyachten findest Du auf der HP von:
www.jt-yachtmodelle.de
Der Betreiber ist Spezialist dieses Ausrüstungsteiles, und hat es reichlich perfektioniert. Auf der HP hat er unter der Seite "Tipps" dann auch diverse Zeichnungen zum Aufbau einer Segelsteuerung veröffentlicht. Ich selbst konnte vor kurzem das Modell seiner SWAN 53 im Original sehen, und war von der Funktion der stufenlos aufrollbaren Genua schlichtweg begeistert. Vielleicht hilft Dir seine HP weiter.

Viele Grüße
Dennis

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