Genua-Schotführung 1958/1959/1960/1963/1965 - Genua- Schotführung Abgeschickt von Christoph Hoffmann am 11 März, 2012 um 11:51:02
Ich beabsichtige, meine selbst konstruierte und erfolgreich gebaute Leistungsjolle als Kielboot im Maßstab 1:5 als RC- Modell zu bauen. Das Original hat eine 6 qm große, den Mast deutlich (Fast ein gleichschenkliges Dreieck) überlappende Genua, die ich auch dem Modell angedeihen lassen möchte. Ich verfüge über ein T6 XP- Sendeanlage von Futaba (2,4 GHz). Was mir Kopfzerbrechen bereitet, und ich habe dazu noch keine konsequente Prinzipskizze gesehen, ist die Führung und Betätigung der Genuaschoten. Im Original ist die beidseits laufende Genuaschot am Schothorn eingeknüpft und läuft jeweils auf der Luvseite lose mit. Die Holepunkte im Original sind Bremsblöcke etwa auf Bootsmitte auf Verstellschiene. Müßte ähnlich auch bei dem Modell sein, da die Schot natürlich nicht einfach von Steuerbord nach Backbord und umgekehrt gelegt werden kann. Frage also: Wie muß ich die Winde anordnen (Endlosschot) und RC- mäßig ansteuern, um das wechselseitige Dichtnehmen und Losegeben zu erreichen? Über fachmännische Tips wäre ich sehr erfreut! Die Sendeanlage verfügt über eine Master-Slave-Kanalansteuerung.
1958/1959/1960/1963/1965 - Genua- Schotführung Abgeschickt von Willi Pülmanns am 12 März, 2012 um 23:06:28
Hallo Chris Ich fahre zwar kein Modell mit Genua, dafür aber welche mit Rahsegeln und ob es sich nun um Genuaschoten oder um Brassen handelt, die Problematiken sind sich ähnlich. Im Wesentlichen scheint es mir darum zu gehen, die Lose der Luv-Schot in den Griff zu bekommen. Das ist mit einer direkt auf die Trommel einer Winde gewickelten Schot meines Wissens nach fernsteuertechnisch nicht so einfach in den Griff zu bekommen, eine Wuhling ist nahezu unvermeidbar. Ich würde daher an eine Winde mit Endlosschot denken, wie sie sich bei Brassen für meine Rahsegel schon bestens bewährt hat. Die Genuaschoten werden gegenläufig an die entsprechenden Parten der Endlosschot geknüpft. Den Bau einer Winde mit Endlosschot hat Borek auf dieser Seite ("Die Inneren Werte", guckst Du hier: http://www.minisail-ev.de/mb/mb-02-03/mb-02-03.htm) eingehend beschrieben. Bei entsprechender Miniaturisierung sollte so eine Winde auch in ein nicht ganz so großes Schiffchen passen. Peter Schuster hat übrigens eine Suchmaschine auf dieser Seite eingerichtet, damit habe ich sehr schnell einige Beiträge gefunden, die sich z.T. recht ausführlich mit der gleichen Problematik befassen (wie z.B. der Beitrag von Bernhard Reimann). Noch mehr Suchergebnisse gibt es beim Googlen. Viel Spaß beim Stöbern und Tüfteln.
1958/1959/1960/1963/1965 - Genua- Schotführung Abgeschickt von Hartmut Wlodarczyk am 14 März, 2012 um 20:06:23
Hallo Christoph, Christian Ramoser hat auf seiner Sprinta RC auch eine den Mast überlappende Fock. Hier hat er mit einer sehr schnellen Winde eine Umlaufschot, die größtenteils an Deck verläuft, verwendet. An der Umlaufschot sind dann die beiden Fockschoten mit der notwendigen Lose angeschlagen. Kannst Du sicher bei der nächsten Regatta in Fühlingen sehen, denn Torsten hat auch so ein Modell.
1958/1959/1960/1963/1965 - Genua- Schotführung Abgeschickt von Hartmut Köbke am 22 März, 2012 um 11:06:04
Hallo Chris, auch mein Traditionssegler (Colin Archer- Gaffelsegler) sollte mit einer vorbildgerechten Vorsegelansteuerung ausgerüstet sein. Da bei mir alles nach meinen Wünschen bestens funktioniert, habe ich darüber einen Fachbericht verfaßt. Erschienen ist dieser Bericht in der Februar-Ausgabe der "Schiffsmodell".
1958/1959/1960/1963/1965 - Genua- Schotführung Abgeschickt von Lothar Mentz am 31 März, 2012 um 22:30:13
Hallo Chris, ich fahre eigentlich nur Modelle mit Genua. Ich habe mittlerweile 2 Lösungen im Gebrauch. Eine mit nur einer Winde und einer Umlaufschot unter Deck, wo jeweils die BB und STB Schot eingehängt sind. Um nun die Segel von einer Seite auf die andere zu legen, habe ich einen kleinen Mischer im Boot, so daß ich bei Wenden nur einen Schalter am Sender umlegen muß. Die Genua fährt dann auf der anderen Seite genau in dieselbe Stellung wie vorher. So kann das Fieren und Dichtholen weiterhin proportional auf dem Knüppel mit Raste erfolgen. Ich fahre aber mittlerweile Groß und Genua auf getrennte Knüppeln, weils einfacher geht. Die zweite Lösung läuft mit 2 Winden für die Genua. Der dafür programmierte Mischer fiert beim umlegen des Wendeschalters erst die eine Schot komplett. Dann wird nach (einstellbarer) Verzögerung die andere Seite dichtgeholt. Schau Dir mal die Wenden in diesem Video an: http://www.youtube.com/watch?v=otHBXMuPb...WfKSqhgAFdIIdyc